Rezension: Apotheosis Omega – „Avoda Zara“

Apotheosis Omega – Avoda Zara (Terror Records 2019)

Apotheosis Omega, aus der Kaiserstadt Aachen, konnten bereits durch ihr erstes Album „Vama Marga“ auf sich aufmerksam machen. Leider muss ich gestehen hatte ich die Veröffentlichung von „Avoda Zara“ nicht wirklich auf dem Schirm. Die letzten Tage aber hab ich Zeit gefunden mich mit dem Album auseinander zu setzten und ja es ist ein richtig gutes Album geworden, aber dazu kommen wir später. Apotheosis Omega setzen den auf ihren ersten Album begonnen Weg auch auf „Avoda Zara“ weiter fort und orientieren sich am okkulten BM, welcher durchaus mit Watain oder Opferrmod verglichen werden kann. Die Eckdaten des Albums lesen sich wie folgt: Es befinden sich 8 Songs auf dem Silberling und die Spieldauer liegt bei etwas mehr als 46 Minuten. Erschienen ist das Album bisher nur als CD Version. Terror Records spendierte bei der Veröffentlichung aber einige Varianten, so das auch Sammler glücklich werden können.

Apotheosis Omega konnten mich auf ihrem Album „Vama Maga“ begeistern und deshalb war ich umso aufgeregter, nun die Rezension des neuen Albums zu verfassen. Stilistisch hat sich erstmals kaum etwas geändert, die Band ist in ihren Songs noch vielseitiger geworden und vor allem die intensive dichte Atmosphäre zieht den Hörer sofort in ihren Bann. Die Jungs verstehen es eine beeindruckende Atmosphäre zu entfachen und verzichten dabei auf großen Schnickschnack. Die Stücke bewegen sich fast ausnahmslos im mittleren Tempobereich, können aber dennoch mit ihren groovenden Passagen punkten. Spielerisch wirkt alles durchdacht und auch das lyrische Konzept wie z.B. beim Intro „Kain und Abel“ in Anlehnung an Charles Baudelaire kann definitiv punkten. Markant sind aber auch die Vocals, die sich sehr abwechslungsreich gestalten und gerade bei den langsam schleppenden Passagen für eine Gänsehaut sorgen. BM Puristen werden sich das Album wohl eher weniger zulegen, alle anderen, die Watain oder Opfermod etwas abgewinnen können, sollten sich aber auf jeden Fall mal mit der Band befassen. Ich verzichte gerne auf einen Anspieltipp, da das Album als Gesamtwerk einfach nur beeindruckend ist, zumal sich die Band auch beim Artwork richtig Mühe gegeben hat und sich im Booklet tolle Abdrucke von Holzstichen befinden.

Fazit:
Apotheosis Omega haben mit ihren zweiten Album „Avoda Zara“ ein sehr beeindruckendes Gesamtwerk geschaffen, das spielerisch als auch atmosphärisch punkten kann. Die Band verdient mehr Aufmerksamkeit, denn die Jungs verstehen ihr Handwerk. Für alle, die bisher noch nichts von der Band gehört haben, spreche ich eine deutliche Kaufempfehlung aus.

Trackliste:
1. Abel und Qayin
2. Paroketh
3. Ben Samael
4. Ama Lilith
5. Eres Nod
6. Abu Al-Hol
7. Tetragrammaton
8. Phosphoros

Lineup:
Mylandres: Drums
Dorlac: Guitars
S.Sc.: Guitars
Dorn: Vocals
Abyssus: Bass

Hörbeispiel:
https://www.youtube.com/watch?v=Zd9RvKVVkkk

Bewertung: 5,5/6

Band: https://www.facebook.com/ApotheosisOmega

@ Mjöllnir 2019

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Erstveröffentlichung beim Black Info Telegram Kanal