CD Kritik: Asenheim – der Geist des Krieges

Asenheim – Der Geist des Krieges (Narbentage Produktionen 2019)

Das letzte Jahr war für die Formation um Asenheim ein äußerst erfolgreiches Jahr,veröffentlichte man doch bereits mit „Tristan“ ein durchaus gelungenes Album, dem Mitte des Jahres mit „Runa“ ein weitere EP folgte. Ende des letzten Jahres folgte mit „Der Geist des Krieges“ ein weiteres Album dem Beachtung geschenkt werden sollte. Asenheim gehört jetzt nicht unbedingt zu den spielerisch filigranen Bands, kann aber dennoch mit einer starken und intensiven Atmosphäre punkten. Die Mischung aus rauen und rohen Elementen passt einfach. „Der Geist des Krieges“ ist bereits seit Mitte Dezember erhältlich und kann als CD oder Kassette käuflich erworben werden. Auf dem Album befinden sich 8 Songs und die Spieldauer liegt bei etwas mehr als 43 Minuten.

Um ganz ehrlich zu sein hab ich mich bisher nur sehr wenig mit der Band Asenheim befasst und ja Schande über mein Haupt, ich hab wirklich was verpasst. Das aktuelle Album „Der Geist des Krieges“ hat mich sofort in seinen Bann gezogen und läuft in Dauerschleife bei mir. Das Album besticht eher durch seine Einfachheit und weniger durch eine edle Produktion oder filigrane Gitarrenriffs. „Dunkle Königin“ oder auch „Ritt durch den Runenwald“ mutieren schnell zu wahren Ohrwürmern und das ohne großen Firlefanz. Das musikalische Duo versteht es Musik zu machen, die zu überzeugen weiß. Gut einigen kritischen Zeitgenossen wird Asenheim nicht unbedingt zusprechen, doch gerade in den düsteren Wintertagen ist „Der Geist des Kriegers“ ein durchaus zur Stimmung passendes Album. Roher und rauer Gitarrensound in Kombination mit dezenten, aber niemals nervig wirkenden Keyboardklängen, erzeugen eine Atmosphäre, der man sich nur schwer zu entziehen vermag. Das Album steht als Gesamtwerk, weshalb ich mich auch gegen einen Anspieltipp entschieden habe. Ein besonderer Song jedoch ist „Undank ist der Welten Lohn“, da das Stück die aktuellen Probleme in Deutschand aufgreift und der Text zum Nachdenken anregt. Narbentage Produktionen hat wiedermal ein gutes Händchen bewiesen und veröffentlicht das Album sowohl als Tape- als auch als CD Version. Freunde des atmosphärischen BM können bei Asenheims neuestem Album bedenkenlos zugreifen, allen anderen jedoch sei eine vorherige Hörprobe empfohlen.

Fazit:
„Der Geist des Krieges“ ist ein perfektes Album für dunkle Wintertage. Spielerisch eher einfach, aber mit einer mitreisenden Atmosphäre ausgestattet, weiß das Album zu gefallen. Das Album bietet manchen Ohrwurm, den man auch nicht mehr so schnell los wird. Kaufempfehlung von meiner Seite aus. Unterstützt den BM Untergrund.

Trackliste:
1. Erwachen
2. Auf Drachenschwingen
3. Dunkle Königin
4. Breath of Fire
5. Schattenwölfe
6. Ritt durch den Runenwald
7. Undank ist der Welten Lohn
8. Der Geist des Krieges

Lineup:
Tiwaz: Alle Instrumente & Vocals
Valfor: Drums

Hörbeispiel:
[youtube https://www.youtube.com/watch?v=S14CNQj5syE]

Bewertung: 5/6

Band: https://www.facebook.com/asenheimblackmetal/

@ Mjöllnir 2020

Erstveröffentlichung der Tonträgerbesprechung erfolgte beim Black Info Telegram Kanal. Der Kanal des Black Circle HMC