Schwarzes Aachland, Samstag der 31.8.2019
Ich war wirklich gespannt, was mich bei der Burgruine erwarten würde. Im Vorfeld wurde natürlich um äußerste Diskretion gebeten, da das Konzert nicht angemeldet und somit, vorsichtig ausgedrückt, inoffiziell war. Aber diverse Nachfragen und Rückversicherungen seitens des Veranstalters ließen das Ganze zu einer ganz entspannten Angelegenheit werden.
Ich war mit meinem Kumpel pünktlich 15:00 vor Ort, da (freiwilliges) Hochtragen der Gerätschaften angesagt war. Leider nahmen etliche Besucher den Begriff „freiwillig“ nur allzu wörtlich, und entschieden aus ihrem freien Willen heraus, erst später zu erscheinen. Unter „Support the Underground“ stelle ich mir eigentlich etwas anderes vor. Aber sei’s drum.
Eine schlechte Nachricht ereilte uns kurz darauf, denn der Schlagzeuger von Runenwacht war kurzfristig krank geworden und somit leider verhindert, weshalb dieser Abend dann nur noch aus 2 Bands bestand: Burkhartsvinter und die mir bis dato unbekannte Schweizer Band Hån.
Um ca. 17:30 brannte dann das mühevoll hoch geschleppte Holz für den Grill. Jeder war dazu angehalten, selbst für die Verpflegung zu sorgen.
Ca. halb 9 starteten dann Burkhartsvinter mit einem aufgrund des Ausfalls einer Band etwas verlängertem Set. Der Auftritt inmitten von zahlreichen Fackeln war ein absolutes Highlight! Der Sound war natürlich und absolut spitzen mäßig, obwohl kein Mischpult vorhanden war. Das Trio konzentrierte sich größtenteils auf die Songs ihrer letzten Scheibe „,Hohenkrähen“, welches mir ziemlich gut gefällt. Als Schmankerl obendrauf betrat zum Ende hin der Sänger von Hån die „Bühne“ um mit Burkhartsvinter zusammen ein absolut gelungenes Cover des Satanic Warmaster Gassenhauers „Carelian Satanist Madness“ hinzulegen! Ich war wirklich hin und weg!!
Somit war die Überleitung zu Hån bereits getan. Diese spielten im Anschluss. Und was soll ich sagen: die Faszination die das grobe Reinhören auf YouTube bei mir auslöste, verdoppelte sich an diesem Abend noch einmal. Intensiver geht es kaum, wozu natürlich auch die Umgebung mit beigetragen hatte. Die Lieder sind nicht wahnsinnig schnell, müssen sie auch nicht, denn so entfalteten sich die hypnotischen Melodien der Gitarren umso intensiver. Der Sänger selbst arbeitete viel mit Mimik und Gestik, was das Ganze perfekt abrundete. In Ermangelung von Merchandise der Band, bestellte ich mir einen Tag später gleich deren bisher einziges Album „Facilis Descensus Averni“ (erschienen über Northern Silence und limitiert auf 500 Stück).
Alles in allem war dieser Abend sehr gelungen: perfektes Wetter, tolle Umgebung und nette Leute! Ich bitte untertänigst um baldige Wiederholung.
Impressionen des Veranstaltungsortes:
Bands:
https://www.facebook.com/burkhartsvinter
Der Black Info Telegram bedankt sich bei Yggdrasil für den Bericht und die Fotos
Erstveröffentlichung des Konzertberichtes erfolgte beim Black Info Telegram Kanal. Der Kanal des Black Circle HMC. Der Konzertbericht wurde von Yggdrasil handschriftlich festgehalten.