Erst im letzten Jahr veröffentlichten Boötes Void aus Würzburg ihr Debütalbum „C.O.L.D.„, das auf positive Resonanz stieß. Nun ist ihr zweites Album „Singularity“ erhältlich. In Bezug auf die Musik hat sich im Vergleich zum vorherigen Album nicht allzu viel verändert. Die Band aus Würzburg präsentiert nach wie vor sehr schnellen, rasenden und dennoch melodischen Black Metal. „Singularity“ besteht aus insgesamt acht Stücken mit einer Gesamtspielzeit von etwas mehr als 40 Minuten. Das Album ist sowohl als CD-Version als auch digital erhältlich.
Bereits nach wenigen Augenblicken fällt die extrem druckvolle Produktion auf, mit der die Band definitiv die Aufmerksamkeit auf sich zieht. Ein weiteres markantes Merkmal ist das Schlagzeug, das kraftvoll aus den Boxen dröhnt. Die Stücke bewegen sich größtenteils in einem schnellen Tempo, nur gelegentlich wird das Tempo gedrosselt, um kurz darauf wieder Fahrt aufzunehmen. Songs wie „Toil Through The Seabed“ verströmen eine disharmonische Atmosphäre. „Woods Of Desolation“ ist einer meiner Favoriten auf dem Album, da hier ein wahres Feuerwerk an Riffs entfacht wird, das einfach beeindruckend klingt und den Mund offenstehen lässt. Dieser Song zeigt das Potenzial der Band auf. Beeindruckend sind auch die Momente, in denen die Band das Tempo komplett drosselt und Samples verwendet, um die ohnehin intensive Atmosphäre noch zu verstärken. „Singularity“ ist ein sehr vielseitiges und komplexes Album, das definitiv mehrere Durchläufe benötigt, um seine vielen Nuancen offenbaren zu können. Für mich persönlich zählt das Album bereits jetzt zu den stärksten Veröffentlichungen dieses Jahres.
Fazit: Im Vergleich zu ihrem Debütalbum haben Boötes Void mit „Singularity“ noch einmal deutlich zugelegt. Die Stücke versprühen Intensität, Kraft und Stärke. Ich kann das Album definitiv empfehlen!